Neue EUHA-Leitlinie: „Empfehlungen für eine erfolgreiche Hörsystemanpassung (Teil 4)“

… Validierung“. Darin wird die von der EUHA empfohlene Vorgehensweise bei einer Hörsystemversorgung beschrieben.

Diese Leitlinie beschreibt die von der EUHA empfohlene Vorgehensweise bei einer Verifizierung und Validierung der Hörsystemanpassung und baut auf den Teilen „Ermittlung und Beurteilung eines Hörprofils“ und „Beratungsgespräch und Zielvereinbarung zur Hörsystemversorgung“ und „Hörsystemanpassung“ auf. Zudem ist der vorliegende Teil eng mit dem vorhergehenden Teil „Hörsystemanpassung“ verknüpft, da diese oft zeitlich zusammen durchgeführt werden. Die genannten Arbeitsschritte orientieren sich an DIN EN ISO 21388 (Hörsystemanpassmanage-ment, HAFM) und sind als Empfehlungen zu verstehen.

EUHA-Präsidentin Beate Gromke leitet den Expertenkreis Hörakustik und informiert, darüber, dass der fünfte Teil der Leitlinie bereits in Arbeit ist. „Wir bieten unsere Leitlinien kostenfrei für alle Hörakustiker an, weil uns die Qualitätssicherung im Hörakustikalltag wichtig ist und jeder Hörakustiker die Möglichkeiten haben sollte, sich daran zu orientieren.“

Im vierten Teil der Leitlinie wird die Verifikation der Zielverstärkung und die Verifikation des maximalen Ausgangsschalldruckpegels fokussiert, ebenso lautheitsbasierte Messungen. Die Verifikation dient der messtechnischen Überprüfung, ob mit einer Hörgeräteeinstellung die frequenz- und pegelabhängige Zielverstärkung erreicht wird.

Die Validierung dient der Überprüfung des Hörgerätenutzens, mindestens anhand der Sprachaudiometrie im freien Schallfeld ohne und/oder mit Störgeräusch im Vergleich zwischen versorgtem und unversorgtem Zustand (vgl. Hilfsmittel-Richtlinie) sowie der Überprüfung der in der Beratung festgelegten Versorgungsziele durch Befragungen des Kunden und ggf. dessen Angehörigen.

Das Dokument ist seit Kurzem online und steht unter https://www.euha.org/leitlinien/ kostenfrei zum Download zur Verfügung.